Das Wetter für das Wochenende am 2. und 3. September versprach optimales Wanderwetter. So trafen sich morgens früh 10 erwartungsvolle Frauen auf dem Bahnhof Hindelbank. Die Reise mit Zug und Postauto führte uns nach Oberrickenbach, wo wir die blauen Gondeli der Bannalpbahn bestiegen. Der Wirt erwartete uns bereits mit selber gebackenen Züpfli. Ausnahmsweise kannte er Hindelbank der Hefe, nicht wie sonst immer, der JVA wegen!

Gestärkt machten wir uns auf den wunderschönen Walenpfad. Abwechslungsreiches Terrain, tolle Ausblicke, allerlei Alptiere, die sich von uns nicht stören liessen. Besonders die Ziegen fanden, dass sie die Herrschaft über den Weg haben, da es sich dort besser liegen und wiederkäuen liess als im steilen Gelände. Also steigen halt die Wanderinnen über sie hinweg.

Da wir genügend Zeit hatten, konnten alle in gemütlichem Tempo wandern, sich beim Pic-nic stärken und immer wieder mal Halt machen für die schöne Aussicht.

Der letzte Abschnitt führte über sehr besonnte Weiden, da waren wir doch froh, die Brunnihütte zu sehen und bald die Wanderschuhe gegen Hüttenschuhe tauschen zu können.

Nach der Einquartierung im Massenlagen bot der Kneipppfad rund um das Seeli gleich bei der Hütte für Abkühlung. Mit Spaghetti und den passenden Getränken liessen wir den Abend samt spektakulärem Sonnenuntergang ausklingen und gingen recht früh zu Bett. Sehr schnell herrschte Ruhe, was doch zeigte, dass die Wanderung uns Einiges abverlangt hatte.

Der zweite Tag begann mit dem Frühstück in der Brunnihütte. Dann wanderten wir bis Ristis und nahmen dort die Gondel bis Engelberg. Von oben konnten wir bereits sehen, wo unsere nächsten Ziele sind: das Kloster, der Stausee und schlussendlich der Bahnhof. Mit genügend Zeit zum Plaudern spazierten wir durch den Ort, besuchten die Kirche, staunten über die vielen Fischer am See, über die mehr oder weniger schönen Hotels und die Anlagen für den Wandertag samt Konzerten am Samstag.

Nahe dem Bahnhof gönnten wir uns eine Glace bevor wir uns auf dem Bahnhof ins Getümmel stürzten. Unglaublich viele Leute wollten per Zug ausreisen. Die Reservation für unser Gruppe hatte leider nicht geklappt und daher fanden nicht alle einen Sitzplatz. Ab Luzern waren wir dann aber bestens aufgehoben in „unseren“ Abteilen.

Zufrieden, müde und voller schöner Eindrücke erreichten wir Hindelbank. Wir danken Ruth für die Organisation des Transportes, der sie diesmal viel Nerven und Zeit gekostet hat! Die Vorbereitung der Wanderung hat Marianne besorgt. Leider konnte sie kankheitshalber nicht mitkommen. Daniela W. hat sie aber super vertreten, danke vielmal.